Kommentar von Kyra Maier (5b)
Die meisten von uns sehnen sich danach, von anderen Menschen gemocht und geliebt zu werden. Fast jeder und jede möchte, dass uns andere Menschen Geheimnisse anvertrauen und Komplimente machen. Wir verschwenden so viel Zeit und Energie, um Dinge zu tun, damit wir von anderen Leuten Zuwendung, Anerkennung und Liebe bekommen. Wir verstellen uns, loben Sachen, die wir gar nicht mögen und ziehen uns so an, wie es anderen gefällt. Und obwohl wir so viel tun, damit wir bewundert werden, fällt es vielen schwer, uns selbst zu lieben. Sich selber zu sagen: „Du bist toll, du bist unglaublich, ich bin stolz auf mich“, ist nicht leicht, vor allem, wenn man den Schönheitsidealen nicht entspricht. Heutzutage gibt es sehr wenige Menschen, die mit sich selber zufrieden sind. Immer passt etwas nicht. Das alles wird durch Social Media sowie Werbung nur noch mehr verstärkt: von überall trichtern uns makellos aussehende Menschen ein perfektes Leben ein. Was hinter der Fassade steckt, ist allerdings verborgen. Damit unser Selbstvertrauen ein wenig gestärkt wird, posten wir Fotos und Videos, in denen wir so perfekt wie möglich aussehen. Obwohl man im „echten“ Leben selten Komplimente von anderen bekommt, ist es nun hier viel einfacher, von Herzaugenemojis und netten Worten zugeschüttet zu werden. Das stärkt ein wenig unser Selbstvertrauen, doch wenn er oder sie dann nicht auf unsere Story reagiert, sind wir schnell verletzt und fragen uns, was wir falsch gemacht haben…Zweifel kommen auf…Dabei könnte uns ein wenig Selbstliebe so viel weiter bringen. Es gibt positive Auswirkungen auf das gesamte Leben. Menschen, die sich selber lieben, fällt es leichter, auf Menschen zuzugehen und neue Kontakte zu knüpfen, weil sie keine Angst haben, auf Ablehnung zu stoßen. Deren Mitmenschen sind gerne mit ihnen zusammen, da sie eine positive und offene Ausstrahlung haben. Ja, sich selber zu lieben, ist so was von schwer. Doch auch jeder noch so „perfekte“ Mensch hat irgendetwas, das einem nicht gefällt. Und das ist auch völlig in Ordnung. Nur muss man lernen, es zu akzeptieren und nicht mit allen möglichen Mitteln zu verändern.