Trotz Covid: Auslandsjahr bei den Mormonen

Interview mit Theodor Kaltenegger von Amelie L. & Lilli G. (5b) 

Wir haben Theodor Kaltenegger aus der 7c interviewt und er erzählte uns über sein Auslandsjahr, mitten in der Corona Krise.  

Theo, wann hast du das Auslandsjahr gemacht und wie lange? 

Ich bin in der sechsten Klasse, im Dezember 2020 abgereist. Eigentlich wollte ich das ein bisschen früher machen, aber das ging nicht wegen Corona und ich hab es ganz genau 5 Monate und 2 Wochen, also bis Mai 2021 gemacht.  

Wo genau warst du? 

In Arizona in einem kleinen Ort nördlich von Phoenix, das ist ziemlich am Land.  

phoenix-arizona-usa-50347901

Warst du in einem Internat oder bei einer Gastfamilie? 

Ich war bei einer Gastfamilie und mit der habe ich mich auch ziemlich gut verstanden. 

Wie war es möglich, dass du mitten in der Corona-Pandemie nach Amerika reisen konntest? 

Es war eigentlich ein ziemliches Glück, dass das bei mir ging, denn nur circa ein Zehntel der Schüler, die das sonst machen, konnten es dieses Jahr machen. Ich habe mich bei mehreren Agenturen beworben und bei manchen hat es auch nicht funktioniert, aber ich habe dann eine gefunden bei der es ging.  

Hast du dich dort schnell eingelebt? 

Es hat schon ein bisschen gedauert, also die ersten zwei Wochen habe ich komplett „lost“ gefühlt, es war einfach komisch und ich habe mich überhaupt nicht wohlgefühlt. Aber nach den zwei Wochen ging es voll und dann hat es mir voll getaugt. 

Leben Amerikaner wirklich so ungesund?  

Würde ich schon sagen, also wir waren wirklich so jeden zweiten Tag essen und haben uns oft Pizza bestellt und auch meine Gastfamilie hat sich eher ungesund ernährt. 

Die Frau Professor Schermann hat uns erzählt, dass wo du warst Religion eine große Rolle gespielt hat. Kannst du uns mehr darüber erzählen?  

Ja, also ich war bei Mormonen, das ist eigentlich eine Sekte oder so, aber es ist jetzt nicht so als würden sie es dir aufzwingen oder sowas. Das ist auch generell bei allen Agenturen so, dass sie dir keine Religion aufzwingen. Aber mich hat es selbst interessiert, deshalb bin ich hin und wieder mit denen mitgegangen. Aber allgemein in Amerika und vor allem am Land, spielt Religion oft eine große Rolle. Also ich war schon öfter in der Kirche und auch so Dinge wie kein Sex vor der Ehe wird teilweise auch wirklich von Schülern ernstgenommen. 

Was waren die größten Unterschiede zu Österreich? 

Ich würde sagen wahrscheinlich die Schule. Es ist schon ein ziemlich anderes Schulsystem und die Lebensweise und die Einstellungen der Leute sind auch sehr verschieden zu Österreich. 

Warst du dabei Prom und wie war es?  

Prom war ich auf jeden Fall, es war ziemlich lustig, es war nicht ganz so edel und fancy wie in den Filmen, aber es war trotzdem ziemlich lustig.  

Was war das Highlight des Jahres? 

Ich würde sagen das Highlight waren die Schulausflüge, die machen schon extrem viele Ausflüge. Einmal sind wir sogar 17 Stunden mit dem Bus nach Texas gefahren und haben auch einmal einen sechstägigen Camping Ausflug gemacht auch mit der Schule, also das waren definitiv die Highlights.

War es schwer wieder zurück nach Wien zu kommen? 

Es war schon schwer, also mich von anderen Freunden und Freundinnen und von der Familie zu trennen, aber ich habe mich schon gefreut mein ganzes Leben in Österreich wieder zu haben.  

Werbung

Kommentar verfassen

Trage deine Daten unten ein oder klicke ein Icon um dich einzuloggen:

WordPress.com-Logo

Du kommentierst mit deinem WordPress.com-Konto. Abmelden /  Ändern )

Facebook-Foto

Du kommentierst mit deinem Facebook-Konto. Abmelden /  Ändern )

Verbinde mit %s