Journalist Richard Schmitt: ,,Mein Vater wollte, dass ich Anwalt werde, aber das machte ich nicht‘‘

Interview von Alma S. (5B)

Richard Schmitt ist ein langjähriger Journalist, der seit 24 Jahren in Branche ist und mit seinem Wissen schon sehr viel in der Medien-Branche erreicht hat und zurzeit Chefredakteur von Exxpress, dem neuen Medienhaus ist. Richard Schmitt war schon bei der Kronen Zeitung, der Heute und Österreich tätig. Er weiß genau wie die Zeitungsbranche funktioniert und kennt auch die Schattenseiten…

  1. Wo arbeiten sie? 

Ich arbeite beim eXXpress, wir betreiben eine 24/7-aktuelle Web-Medien-Seite und einen TV-Sender, dazu noch mehrere Social-media-Kanäle.

  • Was ist ihre Hauptaufgabe? 

Meine Hauptaufgabe ist die Leitung der Redaktionen im  Newsroom und in der TV-Produktion, ich bin Chefredakteur. Dazu zählt auch das Verfassen von Berichten und Kolumnen.

  • Seit wann machen sie diesen Beruf? 

Journalist bin ich nun schon seit 34 Jahren.

  • Wie sind sie darauf gekommen diesen Beruf zu erlernen? 

Mein Vater war schon Journalist und ich las schon als Kind und dann als Teenager jede Woche das deutsche Politikmagazin „Der Spiegel“ – deshalb wollte ich auch Berichte und Reportagen über Politik, Wirtschaft und andere Länder – so wie ich sie dort fand – selbst recherchieren und schreiben.

  • War es immer schon ihr Ziel diesen Beruf zu machen? 

Ja, das war schon immer mein Ziel. Mein Vater wollte zwar, dass ich Anwalt werde, aber das machte ich nicht.

  • Was haben sie studiert? 

Zuerst Rechtswissenschaften, dann (als ich merkte, dass da langweilig war) Geschichte auf der Universität in Salzburg.

  • Welches Studium braucht man für ihren Beruf? 

Eigentlich keines. Sehr hilfreich ist allerdings eine fundierte Ausbildung oder ein Studium in Geschichte, Politikwissenschaften, Germanistik oder Rechtswissenschaften.

  • Machen sie ihren Beruf gerne? 

Ja, sehr gerne – es ist täglich spannend, abwechslungsreich. Und mit der Berichterstattung können oft gewisse Missstände aufgedeckt und abgestellt werden.

  • Hat man in ihrem Beruf noch viel Zeit für seine Familie oder Hobbies? 

Natürlich würde man immer gerne mehr Zeit für die Familie haben – manchmal ist das schwieriger, manchmal leichter. Vor allem an den Wochenenden ist das schwierig, weil ja auch da die neuesten Nachrichten auf exxpress.at erscheinen müssen und die News-Sendungen für den Abend produziert werden.

  1. Warum würden sie SchülerInnen aus der Haizingergasse empfehlen den Medien Zweig zu wählen? 

Weil die Ausbildung mit dem Medienzweig zu einem der spannendsten Berufe, die es gibt, führen: Der Journalismus liefert sehr viele prägende Erlebnisse, so durfte ich dreimal von Flugzeugträgern berichten, war für die Außenpolitik-Redaktion der Krone im Irak, im Bosnien-Krieg und während der NATO-Bombardements in Belgrad, und ich war für Reisereportagen Heli-Skiing in Kanada, in der Wüste Marokkos, in China, in den USA und durfte bei Interviews sehr viele spannende Menschen kennenlernen

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